Der Dienstag dichtet, (G)rabesstille – Alphabet der Stille – G

Jeden Dienstag gibt es bei Katha ein selbst geschriebenes Gedicht und ich schließe mich dem gerne an.

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(G)rabesstille

nichts ist so still – wie die letzte Ruhe

wie das Nichteinmalflüstern am Grab

wie das letzte Wort – dass ich als Verbliebener hab

nichts ist so still – wie die letzte Ruhe

kein Ton scheint mir passend – was ich auch tue

kein Wort hilft – zu übernehmen den Stab

nichts ist so still – wie die letzte Ruhe

wie das Nichteinmalflüstern am Grab


Zum Alphabet der Stille

Gedankenverdreher, Unendlich

Gedankenspiele – Bedachtes – Halbgedachtes -Durchdachtes und Umgedachtes

Die Texte sind keine Antworten, sondern Fragen an die Welt.


Unendlich

gibt es

eine Unendlichkeit

im endlichen

ein Bleiben

im Sein

ein Erhalten

im Vergehen

ein nicht Enden

im Beginnen

ein Alpha

im Omega

woher kommt

der nie zu Ende

gedacht werdende Gedanke

an etwas unbeginnendes

etwas unendliches

etwas unbeendbares

unser eigener Anfang

und unser eigenes Ende

sind für uns unfassbar

aber in anderen beobachtbar

so glauben wir zu wissen

um das Beginnen

und das Enden

und wissen doch nicht

ob es ein Anfang

oder Ende ist

wo nahm der Gedanke

an die Unendlichkeit

seinen Anfang

und wird er

jemals

enden

Gedankenverdreher, Vergänglich

Gedankenspiele – Bedachtes – Halbgedachtes -Durchdachtes und Umgedachtes

Die Texte sind keine Antworten, sondern Fragen an die Welt.


Vergänglich

ach – wie hadern wir

mit Vergänglichkeit

versäumen das hier

achten nur auf die Zeit

bleiben fast nie im jetzt

blicken zurück und nach vorn

bis zum Tode gehetzt

seit wir gebor‘n

alles wollen wir halten

nichts wieder hergeben

den Besitz verwalten

doch wir entwerten das Leben

was wäre ein Leben

gäb‘s nicht den Tod

wonach wär noch zu streben

hätt‘ die Zeit keine Not

genieße die Blüten

doch lass sie vergeh‘n

um den Wert zu behüten

und den Moment zu seh‘n