abc-Etüden – Sommeretüden – Rette sich wer kann

Das Etüdensommerpausenintermezzo II ist ein Schreibimpuls von Christiane auf Irgendwas ist immer.

Die Regeln:

1. 7 von 12 Wörter verwenden

2. Die Geschichte spielt, zumindest zu einem Teil, an einem echten Gewässer. 

3. Die Textlänge ist dieses Mal nicht begrenzt. 

Die Worte: 

Dachbegrünung – Eigentor – Fliegenklatsche – Glühwürmchen – Konzert – Lebensgeister – Regen – Similaungletscher – Sommerloch – Wasserläufer – Wetterleuchten – Willkür


Zukunfts-Dialoge

Heute mal eine Etüde aus meiner Reihe der fiktiven Zukunftsdialog-Dialoge. Gespräche die so oder so ähnlich stattfinden könnten oder auch nicht.

Rette sich wer kann

„So meine Herren.“ Sein Blick ging einmal durch die kleine illustre Runde. „Corona hat gezeigt, dass die Menschen bei einem entsprechend beängstigenden Szenario bereit sind, jede Menge Einschränkungen hinzunehmen.“ Er machte eine Pause und sah jeden einzelnen an, bis er ein Nicken gesehen hatte. „Das Szenario des Klima-Wandels ist in den letzten Jahren immer stärker geworden. Die letzten Katastrophen waren äußerst hilfreich, um die Bedrohung noch besser in das Licht der Öffentlichkeit zu stellen. Statt einem Sommerloch hatten wir ja auch in diesem Jahr ein regelrechtes Konzert an Katastrophen. So etwas hätten wir nie im Leben inszenieren können.“

„Sie meinen es wäre langsam Zeit für Stufe zwei?“

„Wenn Sie mich fragen, hätten wie schon seit 10 Jahren in Stufe zwei sein müssen, aber damals hätte niemand auch nur die kleinste Einschränkung für so etwas wie Klimaschutz hingenommen. Das Wetterleuchten des Weltuntergangs haben die Menschen doch noch für seltene, lustige Glühwürmchen gehalten. Ich habe in den letzten Jahren zwei Yachten im Wert von 28 Millionen Euro verloren. Wenn ich könnte, würde ich sofort auf Stufe vier schalten.“

„Ich finde auch, dass wir schon zu lange gewartet haben.“ Die Stimme kam von hinten rechts. „Wir sind ja auch ein bisschen selber Schuld. Wir haben den Leuten immer gesagt, dass ein Klimaschutz ohne Verzicht und Einschränkung der Lebensqualität möglich ist, obwohl wir wussten, dass selbst wir es vermutlich schwer haben würden, unseren Lebensstil komplett zu erhalten. Unter diesen Umständen waren einschränkende Maßnahmen natürlich nicht möglich.“

„Ja, damit war uns der Weg das Klima und damit unsere eigenen Investitionen zu retten, komplett verbaut. Aber die letzten sechs Jahre Pandemie haben gezeigt, was möglich ist.“

„Von den Naturkatastrophen der letzten sechs Jahre mal ganz zu schweigen. Die Angst vor dem Klima ist inzwischen sogar größer als die vor einer Ansteckung mir der Omikron-Gamma-Mutation.“

„Auch die überdimensionalen Berichterstattungen über die Dürren, die schmelzenden Polkappen und Gletscher sowie über die Feuersbrünste, sollten die Bevölkerung inzwischen ausreichend verängstigt haben. Hat jemand von Ihnen die Dokumentation über das Schmelzen des Similaungletschers gesehen? Also ich finde, die hat den Oscar letztes Jahr echt verdient gehabt.“

„Dann gehen wir die Punkte nochmal durch! Erstens: Das totale Verbot von Plastik auf Erdölbasis in allen Verpackungen und Einwegprodukten.“

„Da werden einige Firmen aber ganz schön aufschreien.“

„Aber sicher nicht mehr als bei der Tatsache, dass sie in den letzten sechs Jahren mehr als die Hälfte der Zeit Ihre Läden schließen mussten.“

„Dem stimme ich zu und es wird wirklich Zeit. Meine Insel in der Karibik habe ich inzwischen aufgegeben. Am Strand war so viel Plastik im Wasser, dass alle Lebensgeister in dem kleinen Riff längst erstickt waren. Das Wasser war dort teilweise so klumpig, dass man das Gefühl hatte, man könnte wie ein Wasserläufer darüber gehen.“

„Zweitens: Konventionelle Tierhaltung wird verboten und der Fleischpreis wird auf dem dreifachen des heutigen Preises für Biofleisch für die nächsten zwei Jahre eingefroren.“

„Das wird Ärger geben. Wenn ich mir vorstelle, wie die Leute damals beim Vorschlag für einen Veggie-Tag in der Kantine reagiert haben.“

„Und wie haben sie reagiert, als wir ihnen gesagt haben, sie dürfen ihr Haus nicht mehr verlassen? Die Angst muss nur groß genug sein.“

„Insbesondere die Angst etwas zu verlieren. Die Verlustangst ist die größte Triebkraft des Menschen.“

„Drittens: Die Pflicht zur Dachbegrünung aller Dächer in Stadtgebieten mit einer Neigung bis 45 Grad in den nächsten zwei Jahren.“

„Bringt das wirklich so viel? Das wirkt so harmlos, dass die anderen Maßnahmen im Vergleich dazu aussehen, wie reine Willkür.“

„Dachbegrünung hat ein enormes Potenzial. Sie reduziert sowohl die Umgebungstemperaturen als auch die Menge des Regenwasser, welches in großen Teilen immer noch in der Kanalisation verschwindet.“

„Der Regen ist in den letzten Jahren ja zu einem echten Problem geworden.“

„Viertens: Verbot von Elektroautos und Autos mit Verbrennungsmotoren in allen Innenstandbereichen plus einer Klimazone von 25 Kilometern.“

„Das wird richtig Ärger geben. Mit der blöden Förderung von Elektrofahrzeugen haben wir uns echt ein wirtschaftliches und klimatechnisches Eigentor geschossen. Hatte sich irgendjemand eigentlich überlegt, wo der ganze Strom herkommen soll, den wir mit der ganzen Elektromobilität verbrauchen würden? Die größte Menge an Elektrofahrzeugen ist gerade mal fünf Jahre alt oder jünger, da werden wir jede Menge Gegenwind bekommen.“

„Ach mit einer guten Umtauschprämie für Wasserstofffahrzeuge wird das schon gehen.“

„Eins ist klar: nur mit unseren Punkten vier und fünf werden wir in den nächsten Jahren ein stabiles Stromnetz haben. Die Idee, wir könnten unseren Stromverbrauch mit Sonne und Wind decken, war doch von Anfang an nur ein idealistischer Kindertraum. Und bei den Katastrophen der letzten Jahre traut sich auch kein Land mehr, ein Atomkraftwerk zu bauen. Aber ohne Strom geht eben nichts. Meine privaten Generatoren können mein Anwesen höchstens eine Woche versorgen, bei meinem Stromverbrauch. Dann wären meine Ölvorräte verbraucht, und ohne Strom keine Ölförderung.“

„Und darum Fünftens: Abschaltung aller Streaming-Dienste.“

Die Stille, die sich langsam aufbaute, wurde durch das laute Klatschen einer Hand, die wie eine Fliegenklatsche auf die Tischplatte knallte, jäh unterbrochen. „Das wird aber auch Zeit. Diese blöden Bingewatching-Zombies gehen mir ohnehin auf die Nerven. Zum Glück haben wir hier in den letzten Jahren schon für so viele Störungen gesorgt, dass die Gegenwehr gering ausfallen sollte. Wer hätte denn aber auch ahnen können, dass diese scheiß Serien-Sucht uns mal mehr Strom kostet, als die gesamte weltweite Schwerindustrie.“

„Und sechstens, der CO2-Preis wird, außer für systemrelevante Industriezweige, verfünffacht und ebenfalls für zwei Jahre eingefroren.“

„Und was nochmal ist alles systemrelevant?“

„Schau in den dein Investmentportfolio, dann weißt du es.“

„Meine Herren, ich erwarte, dass diese Punkte in den nächsten zwei Wochen unseren Regierungen als alternativlos vorgeschlagen werden. Inzwischen sind unsere Expertenteams so angesehen, dass es keine 48-Stunden später zu einem Sonderbeschluss und einer entsprechenden Umsetzung kommen sollte. Lassen wir unsere Regierungen also nicht im Regen stehen und retten wir vor allem unseren eigenen Wohlstand.“

abc-Etüden, Dankeschön

Ein Dankeschön für die schöne Idee der abc-Etüden und deren Umsetzung. Die abc-Etüden sind eine Schreibeinladung von Christiane auf irgendwas ist immer.

Dankeschön

Liebe Christiane,

heute mal keine neue Etüde, sondern ein besonderes Dankeschön. Ein Danke dafür, dass du alle zwei Wochen die Picknickdecke im Wörtergarten ausbreitest, damit man sich im Korsett der Wortspenden glücklich schreiben kann. Es ist immer wieder erstaunlich, was man so von sich selbst entdecken kann, wenn man sich mit einer Anfangs noch schwammigen Idee in der trügerischen Sicherheit wiegt, dass am Ende eine Etüde herauskommt. Klar, dass da die Stirn schon mal in Dackelfalten gelegt oder zumindest heftig massiert wird, dass die Köpfe rauchen und dampfen und man am Ende trotzdem Zetermordio schreit, wenn das dritte Wort scheppert, weil man es eher in den Text hineinprügeln muss. Was einem so alles widerfahren kann, wenn man im Sommer mit einem orangen Sonnenhut und fruchtigem Drink auf der Terrasse oder im Herbst mit Strickjacke und herzhaftem Tee in der zugigen Garten-Baracke schreibt, weil man nicht trödeln sondern zügig seine Ideen umsetzen möchte, bevor der Kopf wieder blockiert und man seine Geschichte nicht mehr gebacken bekommt. Klar, dass nicht alle Geschichten gleich gut ankommen. Mal wird die für einen selbst schönste Idee in den Kommentaren fast wie bei einer Klassenkeile völlig zerrissen, und man denkt sich, man hat Pralinen vor die Affen geworden, und beim nächsten Mal kommen so herrliche Kommentare, dass man sich gar nicht mehr von der Kommentarseite trennen mag. Doch was auch immer dabei herauskommt, Du begleitest jeden Text, wanderst durch alle Blogs, recherchierst teilweise die verwendeten Fakten und versiehst selbst den „schlechtesten“ Text noch mit einer aufmunternden, weichmütigen, niemals haltlosen Kritik. Du lässt Dich selbst bei verwegenen Texten oder Geschichten, deren Spannungsbogen eher lau daher kommt, zum Glück nicht erschüttern. Du haust niemanden in die Pfanne, sondern ermutigst jede:n, es mit der nächsten Wortspende wieder zu versuchen.

Also, drehe ich noch einmal die Lautsprecher ganz auf und sage mit einer rechtsdrehenden kratzfüßigen Verbeugung: DANKE!

Und wie Du vielleicht bemerkt hast, habe ich, wenn auch manchmal scheppernd, alle Etüdenworte dieses Jahres eingebaut.

PS: Meine letzte Etüde hebe ich mir für das Finale nächste Woche auf.

abc-Etüden – Sommeretüden – Die Challenge-List

Das Etüdensommerpausenintermezzo II ist ein Schreibimpuls von Christiane auf Irgendwas ist immer.

Die Regeln:

1. 7 von 12 Wörter verwenden

2. Die Geschichte spielt, zumindest zu einem Teil, an einem echten Gewässer. 

3. Die Textlänge ist dieses Mal nicht begrenzt. 

Die Worte: 

Dachbegrünung – Eigentor – Fliegenklatsche – Glühwürmchen – Konzert – Lebensgeister – Regen – Similaungletscher – Sommerloch – Wasserläufer – Wetterleuchten – Willkür


Die Challenge-List

„Jetzt ist alles vorbereitet. Haben sie noch irgendwelche Fragen?“ Der Waldpädagoge sah ihn lächelnd an.

Er wusste nicht, ob es ein bemitleidendes oder ein was-für-ein-Dummkopf-Lächeln war, aber jetzt gab es kein zurück mehr für ihn. „Ja, aber jetzt komme ich alleine klar“, sagte er und merkte, wie ihm bei den letzten Silben die Stimme fast versagte. Im nächsten Moment schlug er sich auf die Wange und wischte die totgeschlagene Mücke ab.

„Gratuliere, sie haben gerade ihre von der Natur aus eingebaute Fliegenklatsche entdeckt“, der Waldpädagoge lachte herzhaft. „Die Natur hat sie nämlich mit allem notwendigen ausgestattet.“ Er lachte lauter. „Na sie werden die zwei Nächte schon überleben.“ Als er die Unsicherheit in den Augen seines Gegenübers sah, fügte er schnell noch hinzu: „Das war ein Scherz. Ihnen kann hier eigentlich gar nichts passieren. Das letzte Mal, dass ich einen Kursteilnehmer verloren habe, war auf der Similaungletscher-Tour 2012.“

Er riss die Augen auf und sah den Mann in dem Tarnanzug vor sich an. „Was?“

„Oh man, sie sind aber auch leichtgläubig“, kicherte der Waldpädagoge.

Er entspannte sich etwas und nickte. Zwei Tage. Was waren schon zwei Tage. Er hatte eine Ausrüstung hier, mit der ein Profi vermutlich ein Jahr aushalten könnte. Nur, er war alles andere als ein Profi.

„Sie werden sehen, in zwei Tagen sind sie ein ganz neuer Mensch. Der Wald wird ihre Lebengeister wecken.“

„Ja, ich bin sehr gespannt.“

Der Waldpädagoge tippte an seinen Hut, drehte sich um und ging in den Wald hinein.

Er blieb stehen und sah ihm nach, solange er ihn noch erkennen konnte. Dann holte er tief Luft und atmete schwer aus. Er war allein. Ganz allein. Mitten in einem ihm völlig unbekannten Wald. Sein Blick fiel auf das Zelt und die Ausrüstung, die ihm gestellt worden war. Er konnte die zwei Seiten lange Ausrüstungsliste auswendig aufsagen und doch schien es ihm plötzlich so verdammt wenig zu sein. Er wollte zur Wasserflasche greifen, doch er zog die Hand schnell wieder zurück. Lieber sparsam sein mit dem Wasser, dachte er sich. In der Nähe sollte ein Bach sein, doch bevor er ihn gefunden hatte, wollte er lieber vorsichtig sein.

Er ging in Gedanken die Ausrüstungsliste durch und überlegte, was er für die Suche des Bachs mitnehmen sollte. Er entschied sich für eine Flasche, ein Messer, ein Seil und packte alles in den Rucksack. Sein Blick schweifte noch einmal über das gesamte Lager. Er hatte kein gute Gefühl dabei, das Lager zu verlassen, doch konnte und wollte er hier nicht zwei Tage im Zelt sitzen und warten, dass die Zeit vergeht.

„Auf geht’s“, sagte er laut, um sich zu ermutigen und verließ das Lager.

Als er zu sich kam, blickte er aufwärts in das Dach des Waldes, welches aus unzähligen Baumwipfeln gebildet wurde. Das ist doch mal eine Dachbegrünung, dachte er verwirrt, bevor er bemerkte, dass er am Boden lag. Wie war er hier her gekommen?

Als er versuchte sich aufzurichten, schoss ein Schmerz durch seine Glieder. Unzählige Glühwürmchen tanzten plötzlich vor seinen Augen und dann verlor er fast erneut das Bewusstsein. Das war kein zartes Solo einer schmerzenden Stelle, sondern das fortefortissimo im Konzert eines riesigen Schmerz-Orchesters. Sein Schrei drang durch die Stille des Waldes. Nur langsam und mühevoll erholte er sich von dem Schmerz. Er versuchte seinen Körper so ruhig wie möglich zu halten, so flach wie möglich zu atmen. Er begann, obwohl er sich kaum konzentrieren konnte, seine Situation zu analysieren, um festzustellen, was eigentlich passiert war.

Nur in Bruchstücken konnte er sich noch daran erinnern, dass er den Bach gesucht und sich maßlos gefreut hatte, als er ihn entdeckt hatte. Es schien fast, als hörte er den Bach ganz in der Nähe rauschen. War er auf dem Weg zum Bach gestürzt? Das schien ihm am logischsten zu sein. Vielleicht war er in eines der Sommerlöcher getreten, vor denen ihn der Waldpädagoge gewarnt hatte. Durch die Trockenheit konnte der Boden an manchen Stellen unter Belastung stark nachgeben und in sich zusammenfallen.

Beim nächsten Versuch sich zu regen, war er vorsichtiger. Nur Stück für Stück richtete er sich unter Schmerzen etwas auf. Als er seinen rechten Fuß sah, verlor er das Bewusstsein.

Etwas tropfte ihm ins Gesicht. Als er die Augen öffnete, sah er den Regen, der im Wetterleuchten silbern auf ihn herabfiel. Die Dachbegrünung war auch noch undicht, dachte er und wunderte sich über seine Gedanken. Erst jetzt wurde ihm klar, dass er immer noch hier im Wald lag, inzwischen schon halb durchnässt. Das Bild von seinem rechten Fuss kam ihm in den Sinn und ihm wurde übel. Hatte er das wirklich gesehen oder hatte er es geträumt? Er traute sich nicht, seinen rechten Fuß zu bewegen, aus Angst vor Schmerzen.

Er drehte seinen Kopf zur Seite und sah den Bach friedlich neben sich vorbei fließen. Er sah kleine blaue Libellen und sich zackig bewegende Wasserläufer in der Abenddämmerung. Dämmerung? Es wurde schon dunkel. Wie lange hatte er inzwischen hier gelegen?

Er musste zu seinem Lager zurück. Aber mit dem Fuss? Wieder richtete er sich ganz langsam und mühevoll auf. Als er seinen Fuß sah, wurde ihm wieder schwarz vor Augen, er atmete tief durch. Aus der offenen Wunde blitzte der gebrochene Knochen heraus. Inzwischen hatten einige Ameisen und Fliegen die Stelle entdeckt. Er fühlte sich so hilflos. Gerade als er sich wieder zurücklehnen wollte, sah er in die Augen eines Fuchses. Auch ihn hatte vermutlich der Geruch seiner offenen Wunde angelockt.

Panik stieg in ihm auf. Der Fuchs war sicher nicht wirklich gefährlich, aber was immer er mit seinem Fuss vor hatte, würde ihm ganz sicher nicht gefallen. Er wusste nicht, wie er ihn davon abbringen sollte. Seine Hände suchten die Umgebung nach einem Stein ab. Als er einen fand warf er ihn in Richtung Fuchs. Er verfehlte ihn und bezahlte es mit einem Schmerzfeuerwerk, welches ihm den Atem nahm.

Mit Schrecken stellte er feste, dass er hier der Willkür der Natur ausgeliefert war. Er verfluchte sich dafür, dass er sich mit der Walderfahrungsexpedition, die er in der Challenge-Liste für 50-jährige gefunden hatte, ein echtes Eigentor geschossen hatte. Die ersten sieben Challenges hatte er bereits absolviert, aber diese Abenteuer drohte nun zu seiner letzten Erfahrung zu werden: challenge failed. Plötzlich hörte er eine Stimme: „Scheiße! Ich wusste, man kann sie keinen Moment hier alleine zurück lassen.“