Alphabet der Stille

Bei Schreiben von Gedichten bin ich immer mal wieder auf die Stille getroffen. So entstand die Idee ein Alphabet der Stille zu schreiben. Das hier ist der Versuch dazu.

Zu Lesen sind hier nur die Anfänge, die Gedichte sind hinter den Überschriften verlinkt.


(A)temlos

eine Stille

die so leise ist


(B)is Still ist

warte noch ein Weilchen

bis es ganz still ist


(C)haotische Stille

nur wer das Chaos kennt

weiß die Stille zu schätzen


(D)ämon

kannst du

ihn hören


(E)insamkeit

in der Einsamkeit

liegt eine Stille


(F)unkstille

da bekam ich einen Schreck

ich war auf einem weißen Fleck


(G)rabesstille

nichts ist so still – wie die letzte Ruhe

wie das Nichteinmalflüstern am Grab


(H)immlische Ruhe

der Moment

wenn der Puls der Zeit


(I)nnere Ruhe

ich schalte in Gedanken das Außen aus

versuche keinen Reiz mehr aufzunehmen


(J)agdfieber

ich hab sie immer im Visier

schleich mich an sie ran


(K)onzentration

K erzengerade sitze ich

O hne den geringsten Ton


(N)eumondstille

es scheint als wären mit dem Licht

auch alle Töne fortgegangen


Die Stille der (P)hilosophie

die Ruhe der Philosophie

ist eine trügerische


Die (Q)uelle der Stille

aus der Quelle der Stille

schießt keine Fontäne


stille (R)eise

komm

lass uns aufbrechen