
Jeden Dienstag gibt es bei Katha ein selbst geschriebenes Gedicht und ich schließe mich dem gerne an.
Aus meinem Alphabet der Stille:
Vermächtnis
und nach mir die Stille
das ist es – was ich euch hinterlasse
eine Lücke in eurer Welt
die einen Moment still zu stehen scheint
eine Lücke in eurer Zeit
die kaum spürbar verrinnt
eine Lücke in euren Plänen
die durch einen neuen ersetzt werden
eine Lücke in euren Gedanken
die wie eine Verwirrung kurz aufleuchtet
eine Lücke in eurem Fühlen
die wie eine Sehnsucht schmeckt
eine Lücke im Lärm der Welt
die euch kurz innehalten lässt
und nach mir die Stille
Aber kaum von einem selbst beeinflussbar, dieses Vermächtnis. Denn man weiss ja nicht, ob sie die Dinge so wie beschrieben wahrnehmen werden. Ist es im Ende nicht nur eine Hoffnung?
LikeGefällt 1 Person
Ja, alles nur eine Möglichkeit. Wer kann schon sagen, welch Spuren wirklich bleiben. 😊🙏🌻
LikeLike
Eine interessante Stille. Sie kann je nach Mensch und Zeit gefärbt sein.
LikeGefällt 1 Person
Ja, die Färbung wird sicher sehr unterschiedlich sein. 😊🙏🌻
LikeGefällt 1 Person
Lieber Christian,
diese Stille gefällt mir auch…
Und die Idee, des „Etwas hinterlassen“ haben ja viele Menschen.
Abendgrüße
Judith
LikeGefällt 1 Person
Die Lücke… ich glaube, sie bleibt, auch wenn sie von anderen Dingen zusammengeschoben und zerdrückt wird, aber eine winzige Lücke bleibt bei jedem Menschen, der geht. Sie muss gar nicht immer schmerzen oder präsent sein, aber da ist sie.
LikeGefällt 1 Person
Ich finde es auch gut, dass eine Lücke bleibt. Eine Stelle an die man für die Erinnerung sich immer hin zurückziehen kann. 😊🙏🌻
LikeLike