Ausdruck der Woche (35), Epidemische Lage von nationaler Tragweite

Jede Woche achte ich darauf, welche Ausdrücke mir so begegnen, um sie dann auf eine oder andere Art und Weise zu betrachten.

In dieser Woche wurde die „Pandemische Lage von nationaler Tragweite“ erneut verlängert und damit auch die Möglichkeit der Sonderbefugnisse. Ohne die Gefahr von Corona leugnen zu wollen muss die Frage erlaubt sein, ob wir nach eineinhalb Jahren noch immer nicht in der Lage sind, mit unseren demokratischen und parlamentarischen Gremien der Situation zu begegnen.


Epidemische Lage von nationaler Tragweite

während 25.000 eisern* zusammensteh*n

ist ein Ende der Notfallsituation nicht zu seh*n

während 35.000 den CSD feiern

hören wir immer noch die alten Leiern

während die Clubs wieder tanzen lassen

ist die Schwere der Lage kaum zu erfassen

Corona ist ernst – daran ist nichts zu deuten

es braucht Sonderbefugnisse – erklärt man den Leuten

also noch weiter – epidemische Lage

damit man nicht zu viel Öffnung wage

ohne wäre die Maskenpflicht nicht zu halten

ohne wäre ja morgen schon fast alles beim alten

nur mit ihr ist das Grundrecht einzuschränken

nur mit ihr sind die „Bösen“ noch zum Impfen zu lenken

doch ist die Lage noch so extrem

oder ist das Ausnahmerecht einfach zu angenehm


* Beim Spiel von Eisern Union im Berliner Olympiastadion

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bundestag-corona-115.html

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