Das Café Ende – Improvisationsgeschichte – Teil 14

Dies ist eine Improvisationsgeschichte: Jeden Mittwoch erscheint ein neuer Teil, der in einer offenen Situation und mit Fragen endet. Bis einschließlich Samstag darauf werden Ideen und Wortspenden eingesammelt, aus denen dann die Fortsetzung entsetzt. 

Es kann jederzeit jede*r kann mitmachen. Je mehr Ideen und Wortspenden, desto interessanter wird die Geschichte. Einfach die Ideen und/oder Wortspenden als Kommentar hinterlassen.

Auch einzelne Wörter sind willkommen. Je mehr Worte desto dynamischer wird die Geschichte.


Teil 14:

Ideen und Wortspenden:

Wortgeflumselkritzelkram: *lach… ich hab keine Ahnung, wie du das auflösen willst 🤣🙈 vielleicht war es ja auch nur ein Traum, aber von wem? Meine Wortspende lautet (um das ganze noch ein wenig zu erschweren): Strapse….🙈🌻

Myriade: Ich habe auch ein ganz unpassendes Wort zu bieten: Sonnenschirm

Katha kritzelt: Ich dachte, wenn man sich selbst begegnet bei so einem zeitparadox geht die Welt unter. 😉 Aber vielleicht kann die alte Wiebke ja jetzt durch die Zeit reisen.

Wortspende: Marty 😉

Grace: Spannend… Vielleicht ist das Baby Wiebke , das ja nun inzwischen die Frau Wiebke ist, einfach mit ihrem doppelten Ich, das mit dem Captain unterwegs war, wieder verschmolzen und hat dadurch all die neu gelernten Erfahrungen zur Verfügung, die sie mit den anderen nun teilen könnte. Und diese teilen es mit anderen und und und…. Meine Wortspende: Scheeballprinzip


Teil 14:

Lena und Yarim konnten ihren Blick nicht von Wiebke lösen, die immer unruhiger wurde. Sie blickte ins Café, dass sie bis in den letzten Winkel hinein kannte und doch wirkte es irgendwie verändert. Die Menschen im Raum starrten sie unverhohlen an und tuschelten. Die Information, dass Wiebke die frühere Besitzerin des Cafés und zeitgleich die junge Tochter von Lena und Yarim war, erfüllte wie beim Schneeballprinzip in nur wenigen Augenblicken den Raum.

„Äh Leute, können wir irgendwo anders hingehen?“

Es entstand eine lange Pause, die Wiebke nicht deuten konnte. Erst als sie noch einmal ansetzte, reagierte Lena: „Äh, ja klar, aber …. warum?“

Wiebke beugte sich vor und flüsterte: „Weil mich hier alle Leute so anstarren, als würde ich hier in Strapsen und High Heels sitzen und mir nen Joint drehen.“

Lena drehte sich um und blickte in die neugierigen Augen. „Oh, ja sicher“, sagte sie und stand auf. „Alles ok“, rief sie. „Der Kaffee geht heute aufs Haus“, rief sie noch und dann eilten die drei in den Hof. Dort hatten Rosinante und Rodriquez es sich unter einem Sonnenschirm bequem gemacht und kuschelten sich aneinander, als wäre nicht ein einziger Tag vergangen, seit Rosinante verschwunden war.

„So“, sagte Wiebke ernst. „Kann mir jetzt mal einer von euch beiden erklären, was hier passiert ist.“

Yarim schüttelte den Kopf. „Ich fürchte, ich kann es nicht.“

Lena: „Ich auch nicht. Ich meine, wenn du Wiebke bist, wo ist dann meine Wiebke. Und wenn du meine Wiebke bist, wie konnten wir uns dann schon vor 20 Jahren kennen?“

„Was redest du da? Zwanzig Jahre? Ich war doch nur ein paar Stunden weg.“

Die beiden sahen Wiebke mit gesenktem Blick an.

„Etwa nicht? Oh mein Gott, wie lange war ich weg? 20 Jahre? Ehrlich?“

Yarim nickte langsam. „Ich würde sagen auf den Tag genau 20 Jahre.“

„Ich fass es nicht. Ich komme zurück und bin in der Zukunft? Ist das hier ein Film? Wo ist Michael J. Fox? Bin ich jetzt plötzlich die Schwester von Marty McFly?“

„Ich verstehe das auch nicht. Denn wenn du wieder da bist, wo ist dann Wiebke?“ Lena klang ängstlich.

„Welche Wiebke denn? Ich bin Wiebke!“

„Wir meinen unsere Tochter“, sagte Yarim und blickte Wiebke direkt in die Augen. „Weiß du es ist viel passiert, während du weg warst.“

„Eure Tochter? Und sie heißt Wiebke?“

„Wir haben sie nach dir benannt“, sagte Lena. „Du warst plötzlich verschwunden und wir dachten, dass dies ein passender Weg wäre, die Erinnerung an dich aufrecht zu erhalten. Sie hatte, bevor du kamst, genau an dieser Stelle im Café gesessen. Und dann …“

„Und dann was?“ fragte Wiebke etwas kreischend.

„Ich weiß nicht, dann … dann … dann hast du … dann hast du sie … ersetzt?“


Liebe Lesenden,

sind Wiebke und Wiebke eine Person? Wie ist sie dann in die Vergangenheit gekommen, um in die Zukunft zu reisen? Und welche der drei Damen wird die Welt retten?

Ich freue mich auf Eure Ideen und Wortspenden.


Hier geht es zu Teil 13:

Hier geht es zur ganzen Geschichte von Anfang an:

Improvisationsgeschichte – Das Café Ende

8 Gedanken zu “Das Café Ende – Improvisationsgeschichte – Teil 14

  1. Grace

    Oh oh oh, inzwischen wird es ja wirklich schwer, die Übersicht über die Zeiten und Perspektiven zu behalten.
    Ich glaube dass Wiebke und Wiebke die gleiche Person ist und dass es hier eine Lücke im Geheimnis der Zeiten-Wanderer gibt.
    Die Kraft der Liebe ist es nach meiner Vorstellung, die die drei Damen auf ihrer Zeitreise mit dem Captain erkannt und verinnerlicht haben, die es möglich macht, dass nach Erkennen des Zeit-Paradoxons keine Panik ausbricht bei den Beteiligten und die die Erde retten wird.
    Meine Wortspende: Zeiten-Herrscher

    Gefällt 1 Person

  2. Pingback: Das Café Ende – Improvisationsgeschichte – Teil 15 – wortverdreher

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