besser, schneller, was auch immer Optimierungsfantasien planen vorbereiten, umsetzen dem Chaos der Welt eine selbstgewählte Struktur aufdrücken fünfe ungerade lassen und dennoch auf Linie bringen eine to-do-Liste für die to-do-Listen erstellen aus den Unwägbarkeiten eine Challange machen die Termine mit dem Zufall aus dem Synchronkalender streichen smarte Ziele als Lebensphilosophie
jeder wie er mag doch ich kann das nicht ich brauche eine größere Unschärfetoleranz
die Musik geht unter die Haut sie hebt sie an lässt mich ihre Begrenztheit spüren ich will raus will den Rhythmus und das Licht in mir spüren
zaghaft ziehe ich mir ein Stückchen Haut von meinem gefangenen ich es ist als würde ich ein Fenster öffnen um das Außen herein zu lassen
in langen Streifen ziehe mir die Haut ab häute mich um mir selbst mehr Raum zu verschaffen ich wachse Ich ströme aus verteile mich diffundiere
alles was mich umgibt dringt in mich ein durch mich hindurch das Licht scheint durch mich durch und aus mir heraus der Wind durchströmt und verweht mich
ich bin überall und nirgends und doch mehr im hier und jetzt als jemals zuvor
In unserer Reihe Fridays Dance for Nature standen heute die Elemente im Mittelpunkt und sollten doch nicht das Zentrum sein. Es galt sich so durchlässig zu tanzen, dass die Elemente einen durchdringen konnten, um am Ende etwas aus allen vier Elementen zu erschaffen. Das klang ambitioniert und nicht jeden Tag gelingt es mir, mich auf die Bilder des Tanzen einlassen zu können. Doch heute war ein guter Tag zum Tanzen und das folgende ist mein Versuch, das Gefühl wiederzugeben.
die Musik beginnt mit jeder Bewegung ziehe ich mir ein Stück meiner Haut von meinem Körper entferne ich die Membran die mich zusammenhält es ist als würde ich in alle Richtungen gleichzeitig auslaufen ich diffundiere ströme aus
Erde ich sinke hinab der schwere Boden ist weich wie Nebel Tonnen von Erde schweben mit mir ich schwimme regelrecht durch sie hindurch bis ich die Hitze des Inneren spüre
Feuer die Hitze steigt auf in mir und um mich herum ein feuriger Streit darum wer heißer ist meine innere Glut könnte mich selbst in Schutt und Asche verwandeln
Luft Ich steige mit der Hitze nach oben spüre, wie die Winde mich durchwehen und ich mit Ihnen dahingleite ich bin die Böe, die den Mond aus seinem Versteck reißt.
Wasser und dann fällt Regen aus den Wolken das Wasser sammelt sich in mir füllt mich aus ich Hebe den Arm und er tropft zu Boden das Wasser hat keine Balken
Pendel ich nehme alles zusammen für jedes Element ein Stück von mir und forme in wilden Drehungen ein Elemeńtependel um Disbalncen auszugleichen und mit den letzten Tönen versetze ich es in Schwingung
Alle hier vorgestellten Romane und Kurzgeschichten haben direkt oder manchmal auch auf verschlungenen Pfaden miteinander zu tun. Träume? Phantasien? Wirklichkeit? Finden Sie es selbst heraus und folgen Sie den Abenteuern und Irrungen und Wirrungen meiner Heldinnen und Helden.