Das Licht tanzen. Das klingt so leicht, weil das Licht keine Schwere zu kennen scheint. Doch auch das Licht hat seine Schatten. So mussten wir uns erst durch das Dunkel tanzen, um dabei zu sein, wie eine Sonne geboren wird. Und im Anschluss webten wir ein Netz aus Lichtfäden.
Ich werde mein Licht heute in die Welt hinaus tragen. In die dunkle regnerische Winterwelt.
Mehr Licht
Ich hülle mich
In einen dünnen Faden
aus reinstem Licht
spinne mich in einen
leuchtende.Kokon
um mich selbst nicht
zu verlieren
ich kenne diese Dunkelheit
diesen endlosen Schacht
mit seinem nie endenden Fall
ins tiefschwarze Nichts
magisch zeiht es mich
an den Rand
ein Tanz am Vulkan
vielleicht ist meine Höhenangst
eine Angst vor der Tiefe
vor dem Fall
ich vermeide den Blick hinein
ich hab das Dunkel schon gesehen
ich habe es gespürt, gerochen und geschmeckt
um so mehr halte ich mich
am Licht fest
an jedem einzelnen Lichtlein
und feiere jedes Leuchten
in dieser lichtarmen Zeit.