Dance for nature

Dance for nature 1

Jetzt, wo es vorbei ist, kann ich nicht sagen, was passiert ist. Wir haben schon oft Themen aus der Natur getanzt. Ich war, im Reigen der Musik, schon so manches mal ein Baum, oder ein Wind oder ein Tier. Aber dieses Mal war es anders. Nicht von den Bildern in meinem Kopf her,, sondern vom Erleben der Welt nach dem Tanz. Ich war ein Baum in der Brandung, ich war eine Zelle im Wechsel zwischen Mensch und Baum, ich habe mich mit anderen Zellen verbunden, ich war ein Hirsch in einem Urwald und am Ende eine Symbiose aus alledem. Das alles war spannend und intensiv, aber eigentlich nicht wirklich überraschend. Und doch, wirkt die Welt verändert, als ich hinaustrat. Das Licht hat sich verändert. Es war wärmer geworden und machte die scharfen Kanten dieser Welt plötzlich weich und fließend. Jedes Geräusch folgte plötzlich einer kleinen Melodie. Selbst die Stimmen im Bus erzeugten keinerlei Misston in meinen Ohren. Alles wirkte so weich, so sanft, geradezu zart. Ich möchte glauben, dass wir das waren. Ich möchte glauben, dass wir in unserem Kreis eine Energie erzeugt haben, die in die Umgebung ausgestrahlt hat und noch strahlt. Ich möchte glauben, dass unser Tanz für Mutter Erde für einen Moment die Menschen und Gemüter beruhigt hat. Ich möchte glauben, dass Menschen mit guten Gedanken und guter Energie diese Planeten heilen können. Klingt das naiv? Ich weiß, dass es auch die Kehrseite gibt und vielleicht muss es sie sogar geben. So wie es das Dunkel geben muss, damit man das Licht sehen kann. Aber, um bei diesem Bild zu bleiben, im Moment gibt es mir zu viel Dunkelheit. Ich möchte glauben, dass unser Tanz ein klein wenig mehr Licht für alle gebracht hat und ich wünschen mir, dass überall auf der Welt Menschen für Mutter Erde tanzen, damit es hell und heller werden.